Astronomie als Hobby.
Kaum jemand kann sich der Faszination des Anblicks eines brillianten Sternenhimmels in einer dunklen Umgebung entziehen. Schnell findet man sich gedankenversunken wieder, beim Anblick der zahllosen Sterne am Himmel. Klein und unbedeutend kommt sich der Beobachter vor, angesichts des Unerreichbaren und Unbegreiflichen.
Schon seit jeher begeistert mich der Sternenhimmel immer wieder auf das Neue. Der ständige Wandel der Sternbilder im Laufe der Jahreszeiten, die Phasen des Mondes und die verschiedenen Positionen der Planeten am Nachthimmel lassen sich bereits mit dem bloßen Auge leicht erfassen. Ein Fernglas erweitert die Anzahl der beobachtbaren Objekte schon enorm. So werden bereits Gasnebel, Stern- und Kugelsternhaufen sowie Galaxien sichtbar. Ein Fernrohr vollendet letztendlich das Mögliche und stößt die Tür weit auf für das, was der Nachthimmel dem Beobachter schenkt.
Mit den eigenen Augen einen messerscharfen Kraterrand auf dem Mond entlang wandern, dessen terassenförmige Stufen über Kilometer in die Tiefe führen. Die Entwicklung der Jahreszeiten und Wetterphänomene auf dem Mars beobachten. Sonnenfinsternisse auf dem fernen Planeten Jupiter verfolgen. Bizarre Überreste von Sternenexplosionen, brilliante Kugelsternhaufen mit tausenden von dicht gedrängten Sternen, Kometen mit ihren aufsehenderregenden Gasschweifen und weit ernfernte Galaxien beobachten. Das sind nur einige der absolut faszinierenden Möglichkeiten, die sich dem Amateurastronom erschließen.
Die Amateurastronomie ist die letzte wissenschaftliche Disziplin, die für die Wissenschaft noch einen direkten Nutzen hat. So werden viele Kometen immer noch von Amateurastronomen aus allen Ländern rund um den Erdball beobachtet und entdeckt. Die Beobachtungen liefern auch heute noch einen wertvollen Beitrag für die Wissenschaft. Auch Beobachtungsergebnisse von Planeten, Sonne und den Polarlichtern werden regelmäßig wissenschaftlich ausgewertet.
